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Malta, Juni 2006

 

die englischen Fußballfans waren auch da von diesen Türmen gibt es mehrere Ghajn Tuffieha Bay mit Bagger Möbellieferung auf maltesisch Strandbau in Buggiba in der alten Hauptstadt Mdina jeder Bus individuell eingerichtet sowas liegt praktisch überall rum Blue Grotto Valetta ein selten schicker alter Bus

Meine Freundin hatte sich entschlossen, auf Malta einen Sprachkurs zu besuchen, was mir die Gelegenheit gab, sie zu begleiten und mir dieses Malta mal etwas genauer anzusehen.

Wir sind dahin natürlich geflogen, und zwar mit Air Malta. Das lief alles ganz ok, sogar die bei der Buchung über die Air Malta Homepage angegebenen Wünsche bezüglich Sondermahlzeiten wurden berücksichtigt. Also wer vegetarisch bestellt hat, bekam das auch.

Das Hotel Topaz in Buggiba war dann aber eher ein Reinfall. Einige Angestellte kennen sich offensichtlich nicht mal im eigenen Hotel aus und so wurden wir auf die Suche nach unserem Zimmer von der Rezeption aus erstmal in die falsche Richtung geschickt. Naja, kann mal vorkommen. Das Zimmer war dann tatsächlich recht umständlich erreichbar, runter, Gang, rauf usw., auf der gegenüberliegenden Straßenseite vom Hoteleingang. Und als ordentlich konnte man es auch nicht gerade bezeichnen, die Qualität der Ausstattung war unteres Niveau, dazu viel Krach auf dem Gang - zusammen hinterlässt das keinen guten Eindruck.

Der erste Rundgang durch Biggiba war nicht besonders beeindruckend, alles laut und nicht besonders sauber. Man kann nicht einmal in Ruhe am Ufer entlang spazieren, weil sich in erster Reihe zum Wasser eine gut befahrene Straße befindet, mal von so etwas wie Strand ganz zu schweigen. Auch den in großer Anzahl vorhandenen englischen Fußballfans (es war ja gerade Fußball-WM) konnten wir nicht viel abgewinnen. Malta war ja bis 1964 englische Kolonie, was man in diesem Zusammenhang deutlich merkt. Aber auch so hat man den Eindruck, dass alles auf Malta schon mal bessere Zeiten erlebt hat, und dass diese Zeiten mit dem Ende der Kolonialzeit zu Ende waren. Heute ist man so etwas wie eine freiwillige englische Kolonie, ohne viel eigene maltesische Tradition, auch nicht beim Essen.

Angeblich gibt es im Juni auf Malta 0 Regentage. Doch wie soll es anders sein, wenn ich da bin, dann regnet es auch im Juni, jedenfalls an diesem Sonntag. So haben wir uns angesichts des Wetters für einen Busausflug nach Masaxlokk entschieden. An dieser Stelle muss man natürlich die gelben Busse auf Malta ansprechen. Das sind meistens alte, individuell eingerichtete, unkomfortable, mehr oder weniger gut in Schuss gehaltene englische Marken, die über super schlechte Straßen holpern. Manche Leute bekommen von dieser Kombination Kopfschmerzen. Masaxlokk konnte dann ähnlich wie Buggiba auch nicht überzeugen. Ohne Regen hätte es vielleicht besser ausgesehen.

Am nächsten Tag kam dann aber der Sonnenschein und wir haben uns nach einem Strand umgesehen. Damit ist Malta auch nicht besonders gut ausgestattet. Die Ghajn Tuffieha Bay neben der Golden Bay ist allerdings ganz schön, weil es da kaum Bebauung gibt. Nur der Bagger am Strand hat anfangs gestört. Und dummer Weise hat wohl die verwendete Sonnenkreme nicht funktioniert, so dass dieser Tag mit Sonnenbrand endete.

Wenn man sich so durch das Land bewegt, dann stellt man fest, dass in der Tat alles voll gebaut ist. Orte reihen sich ohne viel Zwischenraum aneinander. Da bleibt auf dem ohnehin nicht besonders grünen Eiland nicht viel Platz für die Natur. Es gibt praktisch keine Möglichkeiten zum Rad fahren und markierte Wanderwege sind ebenso nicht vorhanden. Dazu liegt auch viel Müll in der Gegend herum, allen voran solche komischen Feuerwerks- oder Patronenhülsen. Die findet man da wirklich überall!

Mdina, die alte Hauptstadt von Malta, sollte man aber nicht verpassen, wenn man schon mal da ist. Im Vergleich zum Rest der Insel fährt hier dank enger Gassen kein Auto, es ist ordentlich und ruhig. Nicht ganz so ruhig ist es in der Altstadt von Valetta, aber anschauen kann man die sich auch. Hier gefällt auch die massive Bebauung zum Wasser hin, anhand der man sich gut vorstellen kann, wie sich so manche angreifende Flotte daran schon die Zähne ausgebissen hat.

Ebenfalls sehenswert ist Blue Grotto. Da kann man für 3 Lm mit einem Boot eine Runde mitfahren, durch kleine Höhlen in der Steilküste. Das Wasser ist dann aufgrund der Beleuchtung durch die Sonne herrlich hellblau. Quasi typisch für Malta hat sich bei der Bootsfahrt dann eine Plastiktüte in der Schraube verheddert, weil das Meer da wirklich voll mit Müll ist. Ich weiß nicht, warum das so sein muss, Katastrophe!!

Der krönende Abschluss war dann unser letztes Abendessen auf der Insel. Da wollte man uns offensichtlich ziemlich dreist übers Ohr hauen mit z. B. großen Salat bezahlen aber nur kleinen bekommen usw.. Das war schon ein starkes Stück und hat den Abschied von Malta nicht besonders schwer gemacht :-).

... euer Supernobby


letze Änderung: 25.11.2006 - Kontakt
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